NACHRICHTEN
Knoten geplatzt: Titel für Max Hoff bei der EM 2012 im K1 über 1000m26.06.2012
Die deutsche Olympiaflotte bringt sich für London in Position, das hat sie bei den Europameisterschaften von Zagreb eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Vier Titel in den Olympischen Disziplinen fischten die Aktiven des Deutschen Kanu-Verbandes aus dem Jarun-See. Und einer von ihnen war auch Max Hoff, der in dieser Saison bislang an den Medaillen vorbei gefahren war. Sein Sprung aufs oberste Treppchen zur Siegerehrung konnte nur erahnen lassen, welche Last von seinen Schultern gefallen war. „Endlich, der Knoten ist wohl geplatzt, es geht wieder aufwärts“, war dem KGEer die Erleichterung nach dem Gewinn des EM-Titels im 1000 m-Einerkajak anzumerken.
Vom Start an war ihm ein starkes Rennen gelungen, mit dem er sich am Ende mit über zwei Sekunden vor Rene Holten Poulsen (Dänemark) und dem Spanier Francisco Cubelos durchsetzte. „Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich. Das war hier nun ein Rennen, das mich für London nicht in die Favoritenrolle gebracht hat, aber die Konkurrenz hat gesehen, dass es mich noch gibt“, so Hoff gelöst. Es war der vierte EM-Titel in Folge.
Nach dankbar knapp verpassten Treppchenplätzen bei den beiden diesjährigen Weltcups klappte es im dritten Anlauf auch für Jonas Ems mit einer internationalen Medaille. Mit Ronald Rauhe wurde er im 200 m-Sprintzweier Vize-Europameister. In einem erneuten Wimpernschlagfinale waren nur Health/Schofield aus Großbritannien um 184/1000 Sekunden schneller, Bronze ging an das Boot aus Polen. „Es war ein sehr gutes, aber noch kein perfektes Rennen“, bilanzierte Ems. „Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg in Richtung London. Das gibt uns Selbstvertrauen.“ Und Schlagmann Rauhe gab direkt einen zuversichtlich stimmenden Ausblick für die Olympischen Spiele: „Nun haben wir eine Bronzemedaille vom Weltcup in Duisburg und hier Silber. Eine Farbe fehlt uns noch.“
Nach seinem Titelgewinn hoffte Max Hoff, dass sich sein Sieg auch positiv auf den 1000 m-Viererkajak auswirken könnte, der bislang unter den Erwartungen geblieben war. Aber leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht. Wie schon bei den Weltcups in Posen/Polen und Duisburg reichte es für Marcus Groß, Norman Bröckl (Berlin), Max Hoff und Tim Wieskötter (Potsdam) nicht für einen Medaillenrang. Hinter den Europameistern aus Dänemark, Rumänien und Serbien fuhr das deutsche Quartett auf den vierten Platz. Zwar konnte sich die Crew gegenüber dem siebten Rang von Duisburg steigern, aber „auf der Strecke waren wir einfach zu langsam“, wie die erste Analyse der vier lautete.
Nur um die Winzigkeit von wenigen Zentimetern fuhr etwas später auch Tomasz Wylenzek mit Stefan Holtz (Leipzig) im 500 m-Zweiercanadier an einer Medaille vorbei. Beide hatten sich, wie übrigens auch die Trainer am Ufer, im Ziel auf dem Dritten Platz gesehen – es war aber „nur“ Rang vier. Nach der ersten Enttäuschung zogen beide dann aber ein positives Fazit, auch Bundestrainer Kay Vesely lobte: „Die beiden sind stark und offensiv gefahren.
Quelle: www.kg-essen.de, Text: Ute Freise
Die deutsche Olympiaflotte bringt sich für London in Position, das hat sie bei den Europameisterschaften von Zagreb eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Vier Titel in den Olympischen Disziplinen fischten die Aktiven des Deutschen Kanu-Verbandes aus dem Jarun-See. Und einer von ihnen war auch Max Hoff, der in dieser Saison bislang an den Medaillen vorbei gefahren war. Sein Sprung aufs oberste Treppchen zur Siegerehrung konnte nur erahnen lassen, welche Last von seinen Schultern gefallen war. „Endlich, der Knoten ist wohl geplatzt, es geht wieder aufwärts“, war dem KGEer die Erleichterung nach dem Gewinn des EM-Titels im 1000 m-Einerkajak anzumerken.
Vom Start an war ihm ein starkes Rennen gelungen, mit dem er sich am Ende mit über zwei Sekunden vor Rene Holten Poulsen (Dänemark) und dem Spanier Francisco Cubelos durchsetzte. „Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich. Das war hier nun ein Rennen, das mich für London nicht in die Favoritenrolle gebracht hat, aber die Konkurrenz hat gesehen, dass es mich noch gibt“, so Hoff gelöst. Es war der vierte EM-Titel in Folge.
Nach dankbar knapp verpassten Treppchenplätzen bei den beiden diesjährigen Weltcups klappte es im dritten Anlauf auch für Jonas Ems mit einer internationalen Medaille. Mit Ronald Rauhe wurde er im 200 m-Sprintzweier Vize-Europameister. In einem erneuten Wimpernschlagfinale waren nur Health/Schofield aus Großbritannien um 184/1000 Sekunden schneller, Bronze ging an das Boot aus Polen. „Es war ein sehr gutes, aber noch kein perfektes Rennen“, bilanzierte Ems. „Wir sind auf jeden Fall auf dem richtigen Weg in Richtung London. Das gibt uns Selbstvertrauen.“ Und Schlagmann Rauhe gab direkt einen zuversichtlich stimmenden Ausblick für die Olympischen Spiele: „Nun haben wir eine Bronzemedaille vom Weltcup in Duisburg und hier Silber. Eine Farbe fehlt uns noch.“
Nach seinem Titelgewinn hoffte Max Hoff, dass sich sein Sieg auch positiv auf den 1000 m-Viererkajak auswirken könnte, der bislang unter den Erwartungen geblieben war. Aber leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht. Wie schon bei den Weltcups in Posen/Polen und Duisburg reichte es für Marcus Groß, Norman Bröckl (Berlin), Max Hoff und Tim Wieskötter (Potsdam) nicht für einen Medaillenrang. Hinter den Europameistern aus Dänemark, Rumänien und Serbien fuhr das deutsche Quartett auf den vierten Platz. Zwar konnte sich die Crew gegenüber dem siebten Rang von Duisburg steigern, aber „auf der Strecke waren wir einfach zu langsam“, wie die erste Analyse der vier lautete.
Nur um die Winzigkeit von wenigen Zentimetern fuhr etwas später auch Tomasz Wylenzek mit Stefan Holtz (Leipzig) im 500 m-Zweiercanadier an einer Medaille vorbei. Beide hatten sich, wie übrigens auch die Trainer am Ufer, im Ziel auf dem Dritten Platz gesehen – es war aber „nur“ Rang vier. Nach der ersten Enttäuschung zogen beide dann aber ein positives Fazit, auch Bundestrainer Kay Vesely lobte: „Die beiden sind stark und offensiv gefahren.
Quelle: www.kg-essen.de, Text: Ute Freise